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Der Vitrifikationsprozess von Embryonen und Eizellen

Die Vitrifikation von Embryonen oder Eizellen ist das beste Verfahren für Frauen, die sich auf ihre Karriere konzentrieren und in ihren 40ern eine Familie gründen wollen. Außerdem ist dieses Verfahren für Frauen geeignet, die sich einer Krebsbehandlung unterziehen, an bestimmten Krankheiten leiden oder sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen.

Vitrifikation

Was ist die Verglasungsmethode?

Das Verfahren der Vitrifikation ist ein fantastischer Durchbruch bei der Konservierung von Eizellen und Embryonen und hat die heutige ART-Industrie verändert. Es handelt sich um eine fortschrittliche Technik, die zu einer glasartigen Formation führt. Die Gefriermethode erfolgt so schnell, dass die Wassermoleküle keine Zeit haben, Eiskristalle zu bilden, sondern sofort zu einer glasartigen Struktur erstarren, wodurch Gefrierschäden an den menschlichen Eizellen und Embryonen vermieden werden.

Der Vitrifikationsprozess

Der Prozess der Vitrifizierung besteht aus folgenden Schritten:


  1. Die Eizellen oder Embryonen werden einer hohen Konzentration von Kryoprotektionsmitteln ausgesetzt, die eine schnelle
  2. Dehydratisierung der Geschlechtszellen
  3. Die Eizellen oder Embryonen werden in winzige Lagerungsvorrichtungen gelegt, die eine ultraschnelle Kühlung ermöglichen.
  4. Die Aufbewahrungsvorrichtungen mit den Eiern/Embryonen werden mit 1000 Grad pro Minute gekühlt.
  5. Durch die hohe Abkühlungsgeschwindigkeit und die Verwendung hoher Konzentrationen von Kryoprotektoren wird der Inhalt des Behälters, d. h. die Eizellen/Embryonen und die Flüssigkeit, zu einer glasartigen Substanz anstelle von Eis.
  6. Anschließend werden sie in einem mit Stickstoff gefüllten Tank gelagert, der auf -196 Grad Celsius gehalten wird.
  7. Bei Bedarf werden die Eizellen oder Embryonen warm bebrütet. Das Konservierungsmittel wird abgewaschen.
  8. Nach 3-4 Stunden können die Eizellen mit einem einzigen Spermium injiziert werden, und die Embryonen können innerhalb von 24 Stunden in die Gebärmutter übertragen werden.

Vitrifikation von Embryonen

Dies geschieht, um die überzähligen Embryonen zu erhalten. Bei der IVF wird in der Regel eine kleinere Anzahl frischer Embryonen in die Gebärmutter übertragen. Wenn der erste Zyklus fehlschlägt, kann ein eingefrorener Embryotransfer durchgeführt werden, ohne dass eine erneute Stimulation der Eierstöcke und eine anschließende Eizellentnahme erforderlich sind.


Die Vitrifikation spielt eine wichtige Rolle bei mittelschweren bis schweren Fällen von ovarieller Überstimulation. In etwa 5-10 % der Fälle reagiert der Körper auf die hormonelle Stimulation während der extrakorporalen Befruchtung (die außerhalb des Körpers stattfindet) über.


Aus medizinischen Gründen ist es nicht ratsam, frische Embryonen zu übertragen. Daher werden alle Embryonen eingefroren und nach vollständigem Abklingen der Überstimulation verlegt. Bei Polypen und Hydrosalpinx empfiehlt der Arzt einen gefrorenen Embryotransfer.

Vitrifikation von menschlichen Eizellen

Das Vitrifikationsverfahren ist komplizierter als das langsame Einfrieren, aber mit dieser Technik bleiben die Eizellen auch nach einigen Jahren noch völlig frisch. Es hat sich auch gezeigt, dass die Erfolgsrate einer Schwangerschaft bei dieser Technik mit der von neuen IVF-Zyklen vergleichbar ist.


Das Problem beim Einfrieren von Eizellen im Vergleich zu Spermien oder Embryonen besteht darin, dass Eizellen hauptsächlich aus Wasser bestehen. Beim Versuch des Einfrierens würden sich Eiskristalle bilden, die die Zellstruktur beschädigen und sie unbrauchbar machen würden. Der Schlüssel zum gesamten Prozess ist ein reibungsloser Flüssigkeitstransfer von der Eizelle in ein anderes Medium, wobei darauf geachtet wird


Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass das Frostschutzmittel langsam hineinfließt. Sobald dieser Schritt sorgfältig durchgeführt wurde, frieren die Eizellen schnell ein oder verglasen. Durch die schnelle Abkühlung können die Eier überleben, ohne dass sich Eiskristalle bilden - diese hätten die empfindlichen Zellteile beschädigen können, was verheerende Folgen gehabt hätte. Heutzutage ist die Vitrifikation von Eizellen zu einem Standardverfahren bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit geworden.

Was sind die Vorteile des Vitrifikationsverfahrens?

Die wichtigsten Vorteile der Vitrifikation gegenüber dem langsamen Einfrieren werden im Folgenden erläutert:



  • Die Eiskristalle schädigen weder die vitrifizierten Eizellen noch die Embryonen.
  • Die Lebendgeburtenrate von vitrifizierten Embryonen ist höher als die von langsam eingefrorenen Embryonen. Denn beim langsamen Einfrieren überleben etwa 20-30 % der Embryonen nach dem Auftauen nicht.
  • Außerdem entfällt beim langsamen Einfrieren die Notwendigkeit einer Gefriereinheit.
Polina Pylypenko • November 19, 2021