Screening-Verfahren für Eizellspenderinnen
Unser Screening-Verfahren für Eizellspenderinnen richtet sich nach strengen Qualitätsanforderungen und Arbeitsabläufen. Wir untersuchen die Spenderinnen nach den Richtlinien der internationalen ART-Verbände: EU-Geweberichtlinie 2004/23/CE, 2006/17/EC.
Wie werden potenzielle Eizellspenderinnen untersucht?
Labor- und Diagnosetests:
- Blutgruppe, Rh-Faktor
- HIV-1 Ag р24 und zusammengefasste Antikörper, einschließlich Gruppe О und HIV-2 (ECLIA)
- Treponema pallidum, zusammengefasste Antikörper
- PCR HBV (Echtzeit)
- PCR HCV (Echtzeit)
- PCR, Chlamydia trachomatis (Genitalabstrich)
- PCR. Neisseria gonorrhoeae (Genitalabstrich)
- Сomplettes Blutbild
- Gerinnungsbild
- CMV, IgМ
- CMV, IgG
- AMH, MIS
- LH
- Estradiol (E2)
- FSH
- Vaginaler Abstrich
- PAP-Test
- Psychologische Beratung
Genetische Tests:
- Karyotyp
- Zystische Fibrose
- Fragiles X
- SMA
Genetische Tests für Eizellspenderinnen
Die Ovoria-Eizellspenderbank bietet die Möglichkeit eines erweiterten Eizellspendertests an. Dabei handelt es sich um eine umfassende Analyse mit einem Screening von mehr als 400 Panels zur Identifizierung bestimmter autosomal rezessiver und X-chromosomaler Krankheiten. Diese Informationen können den Patientinnen helfen, ihr Risiko für ein Kind mit bestimmten genetischen Erkrankungen zu erkennen.
NGS-Sequenzierung von 418 Genen (nicht Hosspon-Mutationen) der häufigsten rezessiven genetischen Erkrankungen, einschließlich CNV für 33 Gene:
- Cx26
- CFTR
- PAH
- SMN1
- DMD
- CYP21A2
- FANCA
- FANCC
- GBA
- HBA1,2
- HEXA
Covid-19-Prüfung
Der Covid-19-Test ist für alle in unserer Datenbank aufgeführten Eizellspenderinnen obligatorisch. Der Test wird zweimal während eines Stimulationszyklus durchgeführt - innerhalb von 30 Tagen vor der Eizellenentnahme und am Tag der Eizellenentnahme. Der Covid-19-Test wird mit einem Antigen-Schnelltest für SARS-CoV-2 durchgeführt. Auf Wunsch können wir auch einen PCR-Test durchführen.
Eizellspendeprozess Schritt für Schritt
Der Eizellspendeprozess Schritt für Schritt ist Ihr umfassender Leitfaden, um eine Eizellspenderin für eine IVF zu werden. Diese sorgfältig organisierte Reise beginnt mit einem ersten Beratungsgespräch. Nach der medizinischen Genehmigung haben Sie die Möglichkeit, zwischen einem offenen und einem anonymen Spenderstatus zu wählen. Unsere gründlichen Untersuchungen stellen sicher, dass Sie sowohl gesundheitlich als auch genetisch geeignet sind, und bilden die Grundlage für Ihren Beitrag.
1. Erstes Beratungsgespräch
Zu Beginn kommt die potenzielle Eizellspenderin zur Erstberatung in das medizinische Zentrum. Die erste Phase des medizinischen Screenings beginnt häufig mit einer Fruchtbarkeitsuntersuchung, bei der die Fähigkeit der Spenderin, Eizellen zu produzieren, festgestellt wird. Dazu gehört eine umfassende Untersuchung, einschließlich körperlicher und gynäkologischer Untersuchungen, Ultraschalluntersuchungen und einer Blutentnahme zur Bestimmung des AMH-Hormonspiegels. Schließlich wird die Spenderin an einen Psychologen und einen Arzt verwiesen, die mit ihr über den gesamten Prozess der Eizellspende sprechen.
2. Offener vs. anonymer Status
Nach der medizinischen Genehmigung erhält die Spenderin weitere Informationen, darunter auch die Möglichkeit, zwischen dem offenen und dem anonymen Status der Eizellspende zu wählen. Der offene Status bedeutet, dass die Empfängerin der gespendeten Eizellen und die Spenderin die Identität des jeweils anderen kennen, während der anonyme Status die vollständige Anonymität der Spenderin gewährleistet. Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, unterzeichnen das medizinische Zentrum und die Spenderin einen Vertrag.
3. Medizinische Familienanamnese
Anschließend überprüfen unsere Koordinatoren die medizinische Vorgeschichte der Familie des Spenders, die bis zu drei Generationen zurückreicht. Mit dieser Analyse soll sichergestellt werden, dass in der Vergangenheit keine schwerwiegenden genetischen Krankheiten aufgetreten sind und somit ein geringeres Risiko für die Übertragung von Erbkrankheiten von der Spenderin auf das Kind besteht.
4. Beurteilung der Spenderin
Unsere Ärzte führen eine gründliche Untersuchung durch, um festzustellen, ob der Gesundheitszustand der Spenderin geeignet ist und keine Anomalien oder Erbkrankheiten vorliegen. Dazu gehört auch eine Überprüfung auf Infektionskrankheiten wie AIDS, COVID-19, Chlamydien und Hepatitis B und C. Es werden Blut- und Urinproben entnommen und auf Infektionskrankheiten und genetisch rezessive Krankheiten untersucht. Außerdem wird eine Chromosomenanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse werden von unserem Genetiker bewertet und genehmigt. Außerdem macht der Spender einen Persönlichkeitstest.